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TERMIN BUCHEN
8 Minuten Lesezeit (1604 Worte)

Der Nebel


Ein lieber Kunde von mir, hat mir sein Foto mit seinem Text für die Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Vielen herzlichen Dank! Es sind Worte die tief gehen und die Situation vieler Menschen beschreibt, die ähnliches erleben. Ich bin froh, dass er sich entschieden hat, sich seinen Ängsten zu stellen und Hilfe zu suchen. Ich helfe sehr gerne und er ist im Moment wie ein Rohdiamant, dem ich helfe wieder im vollen Licht zu erstrahlen.

Zu sterben ist nicht schlimm, das Leben nicht gelebt zu haben, schon.

Hier der Text von S.R.

Ich habe erst kürzlich einen Film gesehen, der hiess „Network"! Ein Film aus den Siebzigern, mit einer guten Besetzungaus hochkarätigen Schauspielern. Gleich am Anfang heisst es, dass ist die Geschichte von Howard Beal. Ein Moderator einer Nachrichtensendung, die lange sehr erfolgreich war, der Moderator war verheiratet, und es schien alles gut zu laufen.

Aber eines Tages ging die Ehe in die Brüche und auch die Einschaltquoten fielen in den Keller. Howard Beal bekam ein Alkoholproblem, in der Chefetage des Senders überlegte man die Sendung abzusetzen. Man teilte es ihm während einer Sauftour mit, und schon da merkte man, Howard war am Ende!

Der Tag kam und er hatte seine vorletzte Sendung, da sagte er vor laufender Kamera, „Mein Name ist Howard Beal, und ich jage mir in 8 Tagen eine Kugel durch den Kopf"

Erst schien es niemand zu beachten, und es ging weiter. Plötzlich kam jemand angerannt, und sagte:" Hast du gehört was Howard gesagt hat? Er will sich vor laufender Kamera eine Kugel durch den Kopf jagen."

Verstört oder geschockt reagierte man darauf, die Zeitungen frassen diese Sensation mit Genuss! Die Sendeleitung bemerkte dann, das ist ein Riesenhit! Die Leute wollen alle Howard Beal sehen. Man sprach mit ihm und er durfte sich dann nochmal zeigen vor der Kamera, und er tat es dann nicht. Aber er sagte einige unschöne Dinge, die aber den Leuten selbst aus der Seele sprach. Die Sendung wurde ein absoluter Knüller. Das ging eine Weile sehr gut, aber am Ende schienen die Quoten wieder zu sinken. Der Sender plante auch da die Sendung wieder zu kippen, aber es sollte einen tollen Abgang haben. Man plante Howard Beal vor laufender erschiessen zu lassen, man tat dies dann auch, der Sprecher am Schluss sagte dann, "Das war die Geschichte von Howard Beal"

Schlicht, schön und einfach gesagt, ich war sehr beeindruckt von diesem Film, wie aus einer Krise plötzlich ein Hit werden kann, und dann am Ende wenn die Krise kein Hit mehr ist, dann ist alles vorbei.

Ein schauerlicher Gedanke muss ich sagen, gerade wenn das Leben einem alles abverlangt, und man auch zurückdenkt. Gedanken und Erlebnisse die einem plagen, Zukunftsängste die einem plagen. Oder dieses schreckliche leere und ausgebrannte Gefühl, was einem beschleicht. Man denkt, dass das Leben nur Dreck für einem parat hat. Man hat eine grosse Angst, dass es immer so weitergeht. Man beginnt sich zu fürchten, wenn man lacht oder etwas zu sehr geniesst, dann zieht das wieder viel Böses auf sich. Vielleicht ist das richtig oder nicht, und dann kommt mir auf einmal dieser Satz in den Sinn, "Mein Name Ist Howard Beal und ich jage mir eine Kugel durch den Kopf!"

Ist das vielleicht die Lösung, dass all diese hirnverbrannte Wahnsinn endlich einmal aufhört, und man sich ausruhen kann. Oder wird es dann so sein, wenn man es gemacht hat, dass man erst in das Licht geht, und dann plötzlich in ein dunkles Loch fällt, wo man eben nicht so schnell herauskommt.

Gedanken die einem durch den Kopf gehen, man überlegt sich welche Methode geht denn am besten. Man überlegt sich das so hin und her, und kommt zu keinem Ergebnis. Man denkt jeden Tag daran, wenn ich sterbe dann bin ich frei, und dann plagen mich solche Dinge nicht mehr!

Oder vielleicht doch, wenn dann eben diese Wörtchen wenn nicht wäre. Aber auf diesem Wege kommen einem keine klaren Gedanken in den Sinn, es wie ein Nebel im Kopf der einem die Sicht vernebelt. Und wer arbeitet auf diese Weise, das Böse! Er ist es doch, der sowas macht, dass wir eben vom Weg abkommen, und die eiserne Stange verlassen, und uns mit Nebel umgibt. Aber da hat er die Rechnung nicht mit dem Licht gemacht. Das Licht kommt doch vom Herrn, wie mir scheint, oder wie es auch bestimmt ist.

Aber es gibt auch Tage wo sich die Nebel lichten können, und man anfängt klar zu sehen, man beginnt zu verstehen, um was es wirklich geht.

Am Wochenende lud mich ein alter Freund ein mit ihm über den Bodensee zu fahren, und eine Ausstellung zu besuchen. Ich war erst zu faul und hatte keine Lust, der Nebel war sowas von dicht, ich fand das ich das gar nicht verdient hätte, oder das dies nur Stress sei.

Aber um meinen alten Freund nicht zu verletzen sagte ich doch zu, und tat es. Der Tag war da, und wir gingen auf die Reise, ich war erst nicht so gut gelaunt. Die Erlebnisse in der letzten Zeit haben mich einfach mitgenommen. Aber mit der Zeit begann ich mich zu entspannen, und zu vergessen.

Wir stiegen auf die Fähre, und die See tat wieder ihre magische Wirkung auf mich. Es war erst bewölkt, man konnte wenig sehen. Eine Weile war es zwar etwas klarer aber es gab kein Licht zu sehen.

Wir sassen auf dieser Fähre, und genossen die Zeit, es tat mir gut, es fing an mich zu entspannen, solange habe ich noch nie gebraucht.

Da als ich auf die See blickte, sah ich etwas Sonnenlicht, was sich durch die Wolken bahnte, es schien ganz behutsam auf die See. Es sah wunderschön aus, ich bekam einen Schauer und ich fühlte mich wieder richtig am Leben.

Ich spürte in mir dass dies das wirklich Leben ist, ich blickte herum und spürte diese Unendlichkeit des Wassers, man konnte kein Land sehen, und das tat gut. Diese schöne und ganze Weite, die einem die Blockaden im Kopf einreissen konnte.

Ich fing an nachzudenken, und merkte, dass da wieder eine Motivation kam, eine solche Schönheit, wenn man es nur ab zu sucht, und sich die Zeit dazu nimmt, so kann dies einem die Nebel lichten.

Und ich glaube so arbeitet der Herr im Stillen, einfach aber wirkungsvoll, es war als ob dieses Licht nur für mich geschienen hätte, und mir wieder das Licht gezeigt hatte.

Mir wurde auch bewusst, dass ich gute Freunde habe, die genau wissen, wenn sie solche Dinge mit mir unternehmen müssen.
Wenn ich aber an Howard Beal denke, so machte es dann keinen Sinn mehr für mich, mir das Leben zu nehmen.

Ich spürte durch dieses wunderbare Licht, dass es viel gibt, wofür es sich zu leben lohnt. Freunde, Familie und die Natur, die einem viel geben, und wo ich auch geben darf, und so die Freude spüren kann.

Als jugendlicher wollte ich mich auch umbringen, aber auch kam der Gedanke, dass vielleicht meine Mutter sehr traurig ist. Sie sagte sogar, dass sie dann mit mir ins Grab gehen würde.

Dies hielt mich immer davon ab, ich weiss dass es eine Sünde wie Mord ist, wenn man sowas tut, aber diese Nebel, lässt einem dies nicht mehr erkennen. Man kann noch nicht mal mehr klar denken, und man glaubt, man könne das Leben einfach ablegen, so wie eine lästige Last.

Ich betete sogar darum, sterben zu können, weil mir das Leben sehr auf die Nerven ging, und ich das Gefühl hatte, dass ich nur das schöne durch eine gläserne Wand hindurch sehen kann.

Aber genau so ein Licht kann durch so eine gläserne Wand scheinen, und es geht einem das Herz auf, es erfüllt einem mit neuer Hoffnung und Freude. Manchmal hilft es einem so zu erkennen, wer zu einem steht, und was der tatsächliche Sinn im Leben ist.

Was helfen mir Dinge die materiell sind in diesem Moment, gar nichts, sie bedeuten einem nichts mehr in einem solchen Moment. Aber gefühlvolle Sachen, bedeuten einem dann alles, man definiert diese dann was einem Leben bedeutet!

Was hilft es mir, wenn ich mir Sachen anhäufe, die dann doch vergehen, aber Liebe und Freundschaft, gelten ewig, und man nimmt diese mit.

Das spüre ich immer wieder, und das ist es doch, was einem der Vater im Himmel sagen will, dass man nach himmlischen Schätzen suchen soll.

Das Leben ist auch kein Marathonlauf, wo man nur akzeptiert wird, wenn man vollkommen ausser Puste ist.

Es mag alles seinen Sinn haben, nur braucht es manchmal einen klaren Kopf, und der Herr muss mir viel helfen, diesen Nebel zu vertreiben.

Ich glaube daran, dass das Leben auch seine ruhige Seite hat, und man im stillen lernen kann und darf!

Mein Name ist S.R. und ich bin dankbar für dieses Leben, und für meine Familie und Freunde, und dem Herrn.

Wenn ich etwas weiss, dann dass, aber nur weil mir der Herr durch diesen Sonnenstrahl wieder Klarheit brachte, ich bin dem Herrn sehr dankbar dafür!

Ich sage ja zum Leben, auch wenn es manchmal nervig ist, und man oft müde wird auf dem Weg, aber ich will weiter gehen und hoffe auf Ruhe und Frieden!

*** E N D E ***

Wünsche Dir einen erfolgreichen und lichtdurchfluteten Tag

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Sonntag, 05. Mai 2024